Allerheiligen - Samhain, wenn die Schleier zwischen den Welten dünn sind

Samhain

Lumi und ich sind heute mal wieder im Öcher Bosch spazieren gewesen, auf kleinen Pfaden bei kühlem, nassen Wetter, das zu den z.T. leuchtenden gelb-roten Farben der Laubbäume, deren gefallene Blätter die Wege komplett bedeckten, im krassen Widerspruch stand. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich bei diesem Wetter niemanden treffe, aber gut, es ist NRW.
Wir trafen einen Jogger, einen Spaziergänger, einen Mann mit Hund, aber ansonsten ganz viel Natur. Und Lumi war heute trotz der Ablenkungen großartig und orientierte sich von sich aus an mir.

Ich habe diesen Spaziergang sehr genossen, Lumi war angeschlossen, und sog mit Begeisterung alle Gerüche vor und hinter uns auf. Nur ab und zu hörte man ein bisschen vom Straßenlärm, ansonsten aber vor allem ein leises Raunen der Bäume und spürte ein bisschen den leichten Windzug auf der Haut und das Knistern der Äste und Blätter unter den Füßen.

Ein Teil des Waldes war dunkel und nebelverhangen, die dicht stehenden Tannen düster und passend zum Tag... hier haben wir inne gehalten und Lumi stand an meiner Seite entspannt und leise. Wir haben die besondere Stimmung aufgenommen - hier an dieser Stelle konnte man im Raunen der Bäume gut verstehen, dass heute die Schleier der Welten dünner sind und die Welten sich berühren. Im Gedenken an die, die nicht mehr oder anders sind und weiter in unseren Herzen leben, waren wir Teil der Natur um uns herum.

Dass hier ein Spaziergänger unseren Weg kreuzte, war dann nicht schlimm, Lumi guckte nur entspannt und blieb an meiner Seite, ohne dass ich ihm irgendein Signal gegeben hätte. Dieser wunderbare Hund, das war heute mein Lieblings-Lumi-Moment.

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