Lumi als Welpe
Ich hatte schon seit längerer Zeit mich wieder zum aktuellen Stand der Dalmatinerzucht und auch der LUA-Dalmatiner informiert, und hatte so auch schon länger Kontakt zu Diana Stodolka, zumal ich meiner Freundin Angelika den RR-Wurf von Abasko empfohlen hatte, als sie auf der Suche nach einem Welpen war. Und so kam es auch, dass Runi (Ronja Räubertochter von Abasko) bei Angelika eingezogen ist. Damals hab ich allerdings noch nicht damit gerechnet, dass Angelika und ich einmal Wurfgeschwister haben würden.
Ich hatte den Wurf verfolgt und mir haben die Welpen - so unterschiedlich sie auch waren - wirklich gut gefallen.
Der RR-Wurf von Abasko war für mich auch auf Grund der Ahnentafel super interessant. Die Finnen haben es mir eben doch angetan. Es war Kimi-Verwandtschaft über Kamilkan Milkanpoika und Zeno von Waldhagen und Rocca al mare Congregare. Auch charakterlich wunderbare Hunde wie Ottopojan Valloittaja, auf den Lumis Vater Linie gezogen ist, und Chapman vom Teutoburger Wald sind vertreten, und ein ingesamt etwas "anderes" Pedigree mit etwas weniger von den aktuell üblichen "popular sires" und mit einem sehr niedrigen COI. Und das Tüpfelchen auf dem i war das LUA-Gen, das Rabbits Revenge von Abasko trägt, zumal wir bei Kimi Hyperurikosurie-Probleme mit Harnverhalt hinter uns hatten, auch wenn das später mit viel Engagement, Wissen und Management nie wieder ein Problem wurde.
Nach Kimi's Tod war das Leben ohne Hund kaum zu ertragen. Gerade mein Mann wollte möglichst keinen weiteren Tag ohne Hund sein.
Und es war wohl Schicksal, dass mein "Traum-Hund", Rabbits Revenge von Abasko, noch bei Diana verblieben war, um die richtigen auch Zucht- und ausstellungsinteressierten Menschen zu finden.
Und so kam es, dass wir den Weg von ganz im Westen Deutschlands nach ganz im Osten Deutschlands nach Arzberg-Köllitsch gefahren sind, und Diana uns Lumi, wie Rabbits Revenge von Abasko dann heißen sollte, am 9.5.2024 anvertraut hat. Damals war Lumi gerade 5 Monate alt, voll im Wachstum und Zahnwechsel, und er hatte bis dahin in Dianas Rudel zusammen mit Mutter und den weiteren Dalmatinerhündinnen und den Basenjis gelebt.
Die lange Rückfahrt hat er gut mitgemacht, obwohl er - wir wussten schon, dass ihm beim Autofahren übel wird - erst mal gejammert, dann megalange Speichelfäden produziert hat und dann sein komplettes Frühstück erbrochen hat. Armer kleiner Hund. Das Autofahren ist bei uns allerdings an der Tagesordnung und es brauchte zum Glück nur einige Wochen, um Lumi zum Autofahrer ohne jegliche Probleme zu machen. Das Innenohr war dann ausgereift und er hat sich gut dran gewöhnt.
Auch bei uns zu Hause hat er sich super integriert, alles Neue hat er schnell gelernt, Treppen außen und innen, Staubsauger, klappernde Kochtöpfe, Spülmaschine und Kudde waren kein Problem. Stubenrein war er vom ersten Tag (mit wenigen Ausnahmespritzern). Ab dem zweiten Tag war er Begleithund im Altenheim bei meiner Schwiegermutter, sehr zur Freude aller Senioren. Und natürlich hat er nach und nach Freunde und Familie kennengelernt und war insgesamt ein super braver und vorbildlicher Junghund, dem wir Zeit gegeben haben, anzukommen und sich einzufinden. Ich hatte mich eigentlich auf eine super anstrengende und fordernde Welpen- und Junghundezeit eingestellt, aber dem war nicht so. Lumi war sooo leicht in fast allem, führig, weich und angeschlossen, dass ich es manchmal kaum geglaubt habe.
Wir haben ganz viel Beziehungsarbeit geleistet, gekuschelt ohne Ende, Spielen, ganz viel Lob und ein paar Grenzen, zudem sind wir schnell in die Harmonilogie eingestiegen und ich war auch recht bald mit ihm auf seinem ersten Seminar bei Anne Krüger-Degener in Melle mit Übernachtung, in Begleitung von Kathrin und Lumis Freundin Dali.
Manchmal vermisse ich die 3 Monate Welpenzeit, die wir "verpasst" haben, die sich auch im Training manchmal gezeigt haben, wo er einfach noch ein bisschen Zeit brauchte, zu lernen, z.B. beim Spielen mit Objekten, beim Apportieren, aber er wollte immer alles richtig machen und hat sich ganz viel Mühe gegeben und das hat alles aufgewogen. Auf der anderen Seite hat sicherlich die Zeit im Rudel mit den anderen Hunden auch viel Gutes gehabt und er hat Hundesprache sehr gut gelernt und lässt sich auch heute super körpersprachlich führen (...guuuut, an manchem Pubertäts/Adoleszenztag fragt er schon mal zweimal an...LOL). Insgesamt war es aber überhaupt kein Nachteil, dass er schon älter war, als er zu uns kam, und er sollte definitiv mein Hund sein.
Lumis Welpengalerie bis 6 Monate, die Bilder bis zur Abholung von Diana Stodolka.